Parodontitis

Zahnfleischerkrankungen stellen einen hohen Risikofaktor für die Gesundheit dar. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) haben ergeben, dass über 60% der Erwachsenen an dringend behandlungsbedürftigen Parodontopathien leiden. 20% der über 30jährigen leiden sogar an schweren Erkrankungen.

Unter Parodontitis versteht man eine durch Bakterien hervorgerufene entzündliche Veränderung des Zahnfleisches. Besonders betroffen ist der Kieferknochen. Eine Parodontitis entwickelt sich immer aus einer Zahnfleischentzündung, beginnend in den Zahnzwischenräumen. Die sich in den Zahnfleischtaschen befindlichen Bakterien produzieren Toxine, die auf die Immunabwehr und das umgebende Gewebe wirken und somit eine Zerstörung des Zahnhalteapparates einleiten.


Das Parodontitis-Risiko ist von verschiedenen Faktoren abhängig

1.
Mangelnde Zahnpflege
2. Fehlerhafte Ernährung
3. Genetisch bedingte Faktoren
4. Sonstige Faktoren wie z.B. innere Erkrankungen ( Zuckerkrankheit), Störung oder Erkrankung des Immunsystems, Hormonumstellung ( Schwangerschaft, Wechseljahre ), Stress, Zahnfehlstellungen, Rauchen.


Krankheitsverlauf

 



Die Erkrankung beginnt mit leichten Entzündungen des Zahnfleischrandes. Rötungen und Blutungen bei leichter Berührung  z.B. beim Zähneputzen sind die ersten Anzeichen. Irrtümlicherweise wird dann an den betroffenen Stellen weniger geputzt, was zu einer weiteren Anlagerung von Plaque führt. Die Entzündung verstärkt sich.


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Bleibt dieser Zustand unbehandelt, löst sich im weiteren Verlauf das Zahnfleisch im oberen Bereich vom Zahn und es entsteht eine Zahnfleischtasche. In ihr lagern sich Speisereste, Plaque und Zahnstein ab. Eine richtige Reinigung dieser Taschen ist nicht mehr möglich. Häufige mit Schmerzen verbundene Entzündungen, Eiterungen, Blutungen und Mundgeruch sind die Folge. In diesem Zustand hilft nur noch eine spezielle zahnärztliche Behandlung.



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Erfolgt auch hier keine Behandlung vertiefen sich die Zahnfleischtaschen und der Kieferknochen um den Zahn wird zerstört. Die Zähne werden locker. Eiterungen so wie stärkere Blutungen mit erheblichen Schmerzen sind die Folge. In diesem Zustand ist eine Behandlung oft aussichtslos und der Zahn ist verloren.


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Folgen einer Parodontitis

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass als Folgen einer Parodontitiserkrankung das Risiko von Allgemeinerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Frühgeburten bei Schwangeren um ein vielfaches ansteigen.


Behandlungsziel

Ziel einer Parodontosebehandlung ist die Entfernung aller Verunreinigungen ( Plaque, Konkremente, Bakterien, Bakteriengifte ), so wie die Schaffung eines  hygienefähigen Gebisszustandes. Dabei wird darauf geachtet, das Zahnfleisch und Wurzeloberflächen so gering wie möglich geschädigt werden. Die Zahnfleischtaschentiefe sollte weniger als 3mm betragen. Eine perfekten Mundhygiene ist unumgänglich!
Welche Behandlungsmethoden angewendet werden, erklärt Ihnen Ihr Zahnarzt vor der Behandlung.


Vorbeugung

1.Perfekte Mundhygiene durch regelmäßiges und gründliches Putzen.
2.Richtige Ernährung
3.Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ( Zahnsteinentfernung und Belagsentfernung )

 

 

© 2000 by Dr. F. Stelzner   -  letztes Update: März  2006

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